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Faust und die hebraeische Bibel

Donnerstag, den 26. 06. 2025

Neustaedter Hof-und Stadtkirche, Rote Reihe 8

Karin L. Schutjer (Oklahoma, Germanistin)

Kosten: 10 EUR, 5 EUR fuer Mitglieder der Goethe-Gesellschaft Hannover (frei bei ermaessigter Mitgliedsch.)

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Obwohl Goethe die Buergerrechtsbestrebungen seiner juedischen Zeitgenossen ablehnte, zeigte er eine tiefe Faszination fuer die Traditionen und Texte, die er mit dem Judentum verband. Insbesondere die hebraeische Bibel diente ihm als beinahe modern anmutendes Vorbild fuer sein eigenes literarisches Schaffen. Dort fand er eine provokative moralische Komplexitaet und fehlerhafte, allzu menschliche Charaktere, die mit einem unergruendlichen, ueberwaeltigenden Universum zu kaempfen hatten.
In diesem Vortrag, der auf Karin Schutjers Buch "Goethe und das Judentum" basiert, wird das Alte Testament als wichtiges Vorbild fuer beide Teile von Goethes Meisterwerk "Faust" vorgestellt. Ausgehend von der Bezeichnung Fausts als "Knecht" des Herrn im "Prolog im Himmel" werden Vergleiche zwischen Faust und den grossen biblischen Helden Hiob, Salomon und Moses im Drama gezogen. Der Pakt selbst erweist sich als ein eindeutig nicht-christlicher, eher "alter" Bund, der ununterbrochenes, irdisches Streben erfordert, ohne Ruecksicht auf ein Jenseits.

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Weitere Informationen unter
https://lets-meet.org/reg/e74c0b2ca2570e0df5.