Hartmann von Aue gilt neben seinen Zeitgenossen Wolfram von Eschenbach und Gottfried von StraĂburg als einer der drei groĂen Epiker des deutschen MIttelalters. Seine Verslegende Gregorius, unmittelbar vor der ErzĂ€hlung vom Armen Heinrich entstanden, ist ganz vom Geist christlicher BuĂfertigkeit bestimmt, obwohl sie stofflich in die Antike und bis zur Ădipus-Geschichte zurĂŒckreicht. Sie handelt vom "rechtschaffenen SĂŒnder" Gregorius, der aus tiefer BuĂe und Erniedrigung auf den pĂ€pstlichen Stuhl erhoben wird. Thomas Mann hat Hartmanns Epos 750 Jahre spĂ€ter in seinem Roman "Der ErwĂ€hlte" nacherzĂ€hlt.