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Rom und Weimar – Klassische UrbanitĂ€t in Goethes „Italienischer Reise“

Dienstag, den 13. 02. 2018

Theatermuseum, Prinzenstr. 9

Dr. Malte Osterloh (Berlin)

Kosten: 7 €, ermĂ€ĂŸigt 5 €, freier Eintritt fĂŒr Mitglieder der Goethe-Gesellschaft Hannover

Er sei mit seinem „Zustande in Rom verglichen, eigentlich nachher nie wieder froh geworden“, bemerkte Goethe gegenĂŒber Eckermann (9. Oktober 1828), 40 Jahre nach seiner RĂŒckkehr aus Italien. Kaum zu ĂŒberschĂ€tzen ist also die Bedeutung von Goethes Aufenthalt in der „Hauptstadt der Welt“. Das GlĂŒck, das er wĂ€hrend seiner Zeit in Rom erfuhr und das er in der „Italienischen Reise“ spĂ€ter darstellt, ist ein urbanes und steht in starkem Kontrast zu Goethes Erfahrungen im kleinen Weimar. Goethe erhebt den zentralen Ort der europĂ€ischen Überlieferung zu einer erlebten Utopie und stellt sich damit gegen die revolutionĂ€re Moderne. Der Vortrag betrachtet die Elemente des spezifisch großstĂ€dtischen GlĂŒcks und geht zugleich auf die ihnen innewohnende Melancholie ein.