Die leichte spielerische Arabeske â eigentlich ein Begriff aus der bildenden Kunst â weist auf die Manier hin, mit stilisierten Blatt- und Blumenranken Rahmenleisten von GemĂ€lden auszuzieren. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wird das Arabeskenhafte als eine Ausdrucksmöglichkeit der uneingeschrĂ€nkten Fantasie entdeckt. Friedrich Schlegel, Novalis, Tieck oder Brentano erheben die Arabeske sogar zum zentralen Ă€sthetischen Modell. Die FrĂŒhromantiker wollen die Grenzen und Regeln der einzelnen KĂŒnste ĂŒberschreiten
Diese Tendenzen werden in Frankreich konsequent fortgesetzt; die sinnfreien Linien der arabesken Strukturen werden von Charles Baudelaire und dem Kreis der Symbolisten bis hin zum Komponisten Claude Debussy zu noch höherer Àsthetischer Bedeutung aufgewertet.
Zum Thema passt der zentrumsferne Ort mit einem Blick auf eine unverbaute und anmutig stimmungsvolle Park- und Naturlandschaft.