Für alle Goethe-Leser und solche, die es erst noch werden wollen, gibt es in unserem Programm für das zweite Halbjahr die Möglichkeit einer wiederholten oder auch ersten Begegnung mit Berichten von und über Goethe. Was wäre dafür geeigneter, als mit einer Jugendliebe und Muse Goethes zu beginnen? Der heutige Leser verdankt ihr einen ganzen Strauß schönster Liebesgedichte des Sturm-und-Drängers, die „Sesenheimer Lieder“.
Das titelgebende Gedicht seines neuen Buchs, „Willkomm und Abschied - Goethe und Friederike Brion“, und vermutlich auch andere Gedichte wie „Kleine Blumen, Kleine Blätter“, „Mailied“ oder „Heideröslein“ sind vielleicht noch aus der Schulzeit im Gedächtnis. – Die Sesenheimer Affaire mit der jungen Friederike war für Goethe von kur-zer Dauer, ihre Liebe war dauerhafter. Deshalb wird Friederikes Weg auch in der Zeit nach der Trennung vom „Genie“ und bis zu ihrem Tod 1813 weiter verfolgt.