Die Gretchenfrage, wie er es mit dem Pietismus gehalten habe, hĂ€tte Goethe â nach der berechtigten Gegenfrage, was unter Pietismus zu verstehen sei â sicherlich mit einem ebenso klaren wie entschiedenen âSowohl-als-auchâ beantwortet. Ich war, hĂ€tte er goethisch gesagt, sowohl angezogen als auch abgestoĂen.
Der Vortrag konzentriert sich auf das âAls-auchâ, das sich zu unterschiedlichen Zeiten des Schreibens in unterschiedlichen Tönen und unterschiedlichen (literarischen) Formen vollzogen hat. Die Spannweite hĂ€tte nicht gröĂer sein können: Sie erstreckt sich von 1772 bis 1830, vom schallenden GelĂ€chter bis zur zornigen Invektive, vom launigen Fastnachtspiel bis zur scharfen Rezension. Hier wird es vornehmlich, aber nicht nur, um das frĂŒhe âAls-auchâ zu Beginn der 70er Jahre gehen, um das schallende GelĂ€chter und den groben Spott, um die komischen und satirischen Formen, die in der Perspektive auf den Pietismus bislang kaum wahrgenommen worden sind.