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„WĂ€r ich ein FĂŒrst
“ Der Dichter Johann Wilhelm Ludwig Gleim und seine Bedeutung fĂŒr die Kunstgeschichte

Dienstag, den 08. 11. 2011

theatermuseum hannover, Prinzenstraße 9

DR. DORIS SCHUMACHER (FRANKFURT/MAIN)

Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719-1803) war in der zweiten HÀlfte des 18. Jahrhunderts ein vielgelesener Autor. Heute ist er vor allem Spezialisten und Freunden der AufklÀrung ein Begriff.
Als Sammler und Förderer hat Gleim jedoch ein einzigartiges Lebenswerk geschaffen, das ĂŒber die Forschungs- und GedenkstĂ€tte ‚Gleimhaus’ in Halberstadt bis heute zahlreiche kulturinteressierte Besucher erreicht. Das HerzstĂŒck ist hier der sogenannte ‚Freundschaftstempel’, in dem die Bildnisse bedeu-tender Persönlichkeiten der Zeit dicht an dicht die WĂ€nde zieren. Zu Gleims Nachlass gehören neben den PortrĂ€ts auch eine circa 12000 BĂ€nde umfassende Bibliothek sowie ein circa 10000 Handschriften umfassendes Archiv. Dieses Ensemble von Bildern, BĂŒchern und Briefen sollte nach dem Willen seines Besitzers der Nachwelt erhalten bleiben. Gerne hĂ€tte Gleim noch viel mehr zum Ruhme bedeutender Zeitgenossen und zum Nutzen der Allgemeinheit geleistet, wie er nach dem Stoßseufzer „WĂ€r ich ein FĂŒrst, oder reich wie ein FĂŒrst
“ beispielsweise den hannoverschen Maler Johann Heinrich Ramberg 1790 wissen ließ. – Gleims Ideenreichtum im Hinblick auf Malerei und Denkmalplastik soll an diesem Abend in einem Vortrag mit zahlreichen Bildbeispielen vorgestellt werden.